Budo für Kinder und Jugendliche
Budo ist der Sammelbegriff für alle japanische Kampfkünste die den "Weg" folgen. Für Kinder ist Budo bestens geeignet, weil es die körperliche Geschicklichkeit (Gleichgewicht, Schnelligkeit und Reaktionsvermögen) fördert, es keine einseitigen Bewegungen gibt und der ganze Körper gefragt ist. Pädagogisch gesehen lernen die Kinder sich mit anderen zu "raufen und rangeln" und haben dabei bestimmte Regeln zu beachten. Das gibt den Kindern Selbstbewusstsein, zeigt ihnen aber auch wo die Grenzen sind.

Wir verbinden zwei japanische Kampfkünste zu einem gemeinsamen System für Kinder und Jugendliche. Von Judo "den sanften Weg" nehmen wir das Raufen und Rangeln und vom Aikido die rein defensiv ausgerichtete Selbstverteidigung.

Aikido
Die einzelnen Silben von Aikido bedeuten:
Ai = Harmonie     Ki = "universelle" Energie     Do = Weg
Schon in der Bezeichnung von Aikido steckt das womit es sich von anderen Kampfkünsten unterscheidet --> Die Silbe Ai = Harmonie
Auf Angriffe wird aus der eigenen Mitte heraus angemessen reagiert, um dann in Einklang mit dem Angreifer die Führung zu übernehmen. Deswegen eignet es sich hervorragend zum Umgang mit Aggressionen, auch außerhalb der Kampfkunsttrainings.
„Wahres Budō  dient jedoch nicht einfach dazu, den Gegner zu zerstören; es ist viel besser, einen Angreifer geistig zu besiegen, so dass er seinen Angriff gerne aufgibt.“
– Morihei Ueshiba: Budō
„Wenn du angegriffen wirst, schließe deinen Gegner ins Herz.“
– Morihei Ueshiba
Morihei Ueshiba hat Aikido Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt.

Judo
Judo wurde in Japan von Jigoro Kano "erfunden". Im Vordergrund stand nicht der Sport, er sah es als moderne Erziehungsmethode. Zwei Lehrsätze von Jigoro Kano bilden die Basis des Judo- bis heute:
Seiryoku zenhyo und Ji ta Kyo ei
Die beste körperliche und moralische Kraftanstrengung - den Anderen und mir zum Besten
JU Yoku go wo seisuru
Die Nachgiebigkeit kann die rohe Gewalt neutralisieren
Das zeigt das Judo für Kinder mehr als "nur" ein Sport sein kann.